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    unten: Grubenunglücke auf der Zeche Hugo.

                             Aktualisiert am: 02.01.2010

Achtung: Suche zur Ergänzung alte Postkarten von der Zeche Hugo, sowie Fotos

und Unterlagen.




Gründung der Zeche Hugo

Die Zeche Hugo wurde vor 125 Jahren gegründet. Nachdem schon seit Ausgang
des Mittelalters Kohle im Ruhrtal gefunden und gefördert worden war, gelang es
Mitte des 19. Jahrhunderts auch im Bereich von Gelsenkirchen, Kohle unter dem
hier abgelagerten Deckgebirge nachzuweisen. Seitdem verwandelte sich das bis
dahin durch Landwirtschaft geprägte Gebiet in ein industrielles Zentrum. In der
Zeit nach 1870 ließen die wirtschaftlichen Verhältnisse es zu, das Wagnis des
Teufens von Schächten in unserem Bereich einzugehen. Die Voraussetzungen
waren durch die zuvor verliehenen Grubenfelder gegeben.


Am 12. Februar 1856 genehmigte der Gemeinderat von Buer dem Bohrmeister Vogel,
gegen 3 Thaler Gebühr, das Niederbringen einer Bohrung zur Untersuchung des
Steinkohlengebirges.Diese Bohrung wurde wenig nördlich der späteren
Schachtanlage "Hugo II" niedergebracht. Die eigentlichen Mutungsbohrungen fielen
in die Jahre 1870 bis 1875. Verliehen wurde das Feld Hugo, welches damals
"Neu-Arenberg" hieß, am 20./25. Aoril 1870 mit einer Größe von 2,188966 Km². Die
übrigen Felder, aus denen sich später das Feld Hugo konsolidierte, gehörten
ursprünglich dem Essener Kaufmann Hugo Honigmann. Von ihm stammt der Name
der Zeche. Die südlichen Felder "Nordstern-Hugo" und "Neu-Horst-Hugo" wurden
später durch Kauf von den Nachbarn erworben.




Am 24. März 1873 wurde vor dem Essener Notar Anz aus der Bohrgesellschaft
"Ewald-Fortsetzung" das Steinkohlenbergwerk "Hugo" gegründet. Neben Hugo
Honigmann, der den größten Anteil der zugehörigen Felder besaß, waren an dem
Steinkohlenbergwerk "Hugo" noch eine Reihe von Buerschen, Mühlheimer und
Essener Bürgern beteiligt. Nach dem Berggesetz von 1865 wurde eine
bergrechtliche Gewerkschaft mit Beschluß vom 15. Januar 1874 gegründet und
vom Oberbergamt unter dem 2. April 1874 genehmigt. erster Repräsentant war
Hugo Honigmann. Insgesamt gab es 32 Gewerken, die an den 1000 Anteilen der
Gewerkschaft beteiligt waren. Jeder Anteil (Kux) verpflichtete zu einer Zubuße von
200 Thalern, von denen 25 Thaler bis zum 20. April 1873 eingezahlt werden
mußten. Hiervon wurden etwa 60 Morgen des Kuhlmannschen Hofes an der
Landstraße (heute Horster Str.) nach Horst gekauft.


Teufen des ersten Schachtes

Am 1. Mai 1873 wurde hier der erste Spatenstich des Schachtes Hugo I getätigt.
Der Steiger, dem die Arbeiten anvertraut waren, versagte schon restlos bei den
ersten Schachtmetern. Er wurde mit dem in wenigen Metern Tiefe zusitzenden
Wasser und Fließsand nicht fertig. Man suchte sich einen neuen Mann und fand
ihn in Alexander Grolmann, einem 33 jährigen Bergmann aus Weitmar. Er übernahm
die Zeche Hugo am 1. August 1873 als Betriebsführer, 1880 als Werksdirektor.

Alexander
Grolmann
Werksdirektor
Zeche Hugo
1880 bis 1905

Schreiben an
A. Grolmann
aus dem
Jahre 1897

Mit Hilfe von Tübbingen, die aus England geliefert wurden, wurde es möglich, die
Wasserzuflüsse einzudämmen. Am 1. März 1875 erreichte man bei einer Teufe von
287,3 m das Steinkohlengebirge. Am 30. Juni 1875 trat dann ein Unglück ein,
welches die Zukunft der Zeche Hugo fast beendet hätte. Aus einem Sandstein
über Flöz Bismarck brach bei einer Teufe von 325,5 m Wasser und Gas in einer
solchen Menge aus, dass der Schacht brannte und das Wasser im Schacht 120 m
hoch stieg. Die Gewerkschaft Hugo wurde hierdurch wirtschaftlich hart getroffen
und war gezwungen, eine hohe Zubuße von den Gewerken zu fordern. Vielen der
hiesigen Bürger war das nicht möglich und sie verkauften im Jahre 1875 viele
Anteile an französische Interessenten. An der Gewerkenversammlung im Jahre 1876
nahmen bereits 2 Franzosen aus Lyon teil. Hier wurde die Konsolidation der Felder
Hugo, Mathilde, Ausdauer 2, 3 und 4, Erle und Mühle zu dem Feld "Hugo"
beschlossen. Dem Vorstand der Gesellschaft gehörte neben Hugo Honigmann als
Vorstand Ewald Hilger aus Essen, Wilhelm Hagedorn aus Essen, Josef Monin aus
Paris und Louis de Loreol aus Lyon an.

Die Gewerken von Hugo übernahmen 981 Kuxe, während Hugo Honigmann die
restlichen 19 Kuxe der 1000teiligen Gewerkschaft Hugo zu eigen hatte. Die
Konsolidation wurde am 19. Mai 1876 vom Herzog von Arenberg bestätigt.

Am 17. Februar 1881 beschloß die Gewerkschaft Hugo, sich an einer mit einem
Aktienkapital von 4.000.000 Mark zu bildenden Aktiengesellschaft so zu beteiligen,
daß sie 3.200.000 Mark in die Aktiengesellschaft einbrachte. Jedem Gewerken
wurde das Rechjt eingeräumt, sich entweder an der Aktiengesellschaft zu beteiligen
, wobei für jeden Kux 8 voll eingezahlte Aktien einzutauschen und außerdem 2
Aktien zu je 400 Mark bei Bildung der Gesellschaft neu zu zeichnen waren, oder
aber für jeden Kux die Summe von 3.200 Mark zu beanspruchen.

Als am 13. Mai 1881 die Firma "Bergwerks-Aktiengesellschaft Hugo" gegründet
wurde, blieben die deutschen Gewerken in der gleichen Verteilung Aktionäre. Sie
zeichneten in der Mehrzahl über das vorgeschriebene Maß hinaus neue Aktien; die
größte Neuzeichnung erfolgte jedoch von der französischen Interessengruppe, die
von den 800.000 Mark neuem Aktienkapital insgesamt 764.800 Mark übernahm. In
den neuen Aufsichtsrat der Gesellschaft wurden unter Berücksichtigung der
Verteilung des Aktienkapitals neben den Deutschen  Hagedorn und Jourdan noch 5
Franzosen gewählt. Vorsitzender des Aufsichtsrates wurde Herr Hagedorn.

16.11.1882 - Abteufen Schacht 2 bis 1885.

1887 - Erste Schule Schalker Straße (Beckeradsdelle).

1890 - Einführung der elektrischen Beleuchtung auf Hugo I und II.

1891 - Abteufen Schacht 3 bis 1893.

1892 - Untertägige Dampfwasserhaltung Hugo I, 660 m Sohle.

1895 - Elektrische Beleuchtung auf Hugo III.

1899 - Abteufen Schacht 4 bis 1902.

1904 - Errichtung des Kindergartens Hugostraße.

1904 - 101 Pferde sind unter Tage eingesetzt.

1907 - Abteufen Schacht 5 bis 1909.

1907 - Gründung der Grubenwehr auf Hugo I.

1908 - Letztmalige Aufstellung eines "englichen Bocks" bei Harpen, Schacht 5.

1909 - Gründung der Feuerwehr.

Hugo I
ca. 1910


1911 - Erster Rutschenbetrieb auf Hugo I.

1912 - Erster Rutschenbetrieb auf Hugo II.

09.05.1913 - Bauerlaubniss Ludgeri Kirche; fertiggestellt 15.02.1915.

1913 - Verlegung der Grubenwehr nach Hugo II.

Hugo II, Revier VI, 1913.17.05.19

1915 - Ansichtskarte von Buer mit Hugo.


1918 - Kriegsende in Buer.

17.05.1929 - Hafen Hugo


November 1928 - Kokerei Hugo II außer Betrieb.

März 1929 - Hugo III stillgelegt.

01.03.1930 - Kokerei Hugo II in Bereitschaft: 100 Öfen.

1931 - unter Tage am Schacht auf Hugo.


1931 - In der Siedlung - Hugostraße.


24.08.1933 - 1. Spatenstich für Schacht Hugo Ost.

21.12.1934 - Hugo Ost endgültige Teufe von 635 m erreicht.


1935 - Sportfest an Schacht Hugo 3.



1939 - Vorbereitung für das Teufen von Hugo-Nord.

1939 - Erster Einsatz des Kohlenpfluges.

1940 - Bau des zweiten Lüfters Hugo-Ost.

Alte Verwaltung

  Bild oben: "alte Verwaltung Horster Str." unten: "alter Eingang Hugo I"

1940 - Bau der Kaue Hugo-Ost.


1942 - Kaue Hugo-Ost fertiggestellt.

1942 - Wäsche Hugo II fertiggestellt.

Mai 1942 - In der Steinkuhle Flugzeugabsturz mit Bombenlast. 13 Tote, 110 Verletzte.

Juli 1943 - Höhensonnenbestrahlung in der Kaue Hugo II.

1944 - Skipschacht, Sieberei und Kohlenturm in Betrieb.

1944 - Schacht Hugo Nord förderfertig.

1944 - Starke Bombenschäden, Wäsche Hugo I zerstört,

Anlage Hugo III zerstört.




1944 - Rückgang von Förderung u. Leistung,

Belegschaft z.T. abgezogen (Schanzarbeiten etc.).

14.11.1944 - Spionagefall - wohnhaft Ecke Beckeradsdelle/Horster Str.

01.10.1945 - Stillegung der Kokerei Hugo II.


1947 - 1. und 2. Care-Paket- Aktion.

15.01.1947 - Erster Hobelbetrieb.


März 1949 - Knappenkurs vor Hugo I (4. unten links Gustav Herzmanatus)



17.01.1951 - Auf qualmender Halde werden Kohlen geklaubt!

"Das Betreten der Bergehalde ist wegen der damit verbundenen Lebensgefahr

verboten" steht auf großen Tafeln auf den Zugangswegen zu einer großen Halde

im Stadtgebiet, auf der ständig gekippt wird. Die ausgefahrenen Karrengleise in den

verschlammten Wegen beweisen, dass dieses Verbotsschild keine allzugroße Wirkung

ausübt. Die Tatsache, dass eine ungeheizte Wohnung reichlich ungemütlich um diese

Jahreszeit ist, beeinflußt die frierenden Menschen weit mehr als die Schilder. Die

Zechenverwaltung weiß das und duldet stillschweigend das Kohlenklauben auf ihrer

sogenannten Steinhalde. Die Leute, die in abenteuerlicher Kleidung auf der Halde

herumkrabbeln, wühlen nicht hier, um Kohlen zu verkaufen, sondern weil sie sich keine

kaufen können. Da ist ein Bauarbeiter, dessen Baustelle stillgelegt ist, da sind Invaliden,

Kriegsversehrte, alte Frauen und auch junge. Ein Mann legt gerade einen Kohlensack

über den Rahmen seines Fahrrades "Dafür habe ich den ganzen Vormittag gebraucht", sagt er...

Die Leute, die sich auf den Halden mühselig ihren Hausbrand zusammenkratzen, klettern

nicht auf der brennenden Halde umher, weil sie zu geizig sind, den Kohlenhändler zu bezahlen.

"Wir können uns keine kaufen", sagt verbittert ein Invalide. "Auch wenn die Händler

tonnenweise Kohlen hätten. Wir haben einfach nicht das Geld dazu." (WAZ 17.01.2001)

Oktober 1951 - Hauerprüfung - Hugo 1/4. (Bild unten).


09.01.1952 - Unglück auf der Zeche Graf Bismarck I/IV. Bei einem Unglück auf der

Schachtanlage Graf Bismarck I/IV (2000 Mitarbeiter) der Deutschen Erdöl AG sind 13

Bergleute eingeschlossen worden. Ein Bergmann kann im Laufe des Tages verletzt geborgen

werden. Mit den anderen wird über ein Rohr Rufverbindung aufgenommen: Sie leben

alle. Das Unglück ereignete sich, als gegen acht Uhr auf der neunten Sohle in 800 Meter

Teufe das Hangende in etwa neunzig Meter Länge zu Bruch ging. Weil weder Brand-

noch Explosionsgefahr besteht, geht die Förderung normal weiter.

1952 - Hugo kommt von Harpen zur Essener Steinkohlenbergwerke AK.

Hugo Lok Nr.6.

1952 - Abbruch eines Teiles der Tagesanlagen auf Hugo 1/4 und Kohlenwäsche.

1953 - Bau des Berglehrlingsheimes Hugo-Ost.

1953 - Weitere Bauarbeiten an der Kaue Hugo 2/5.

1954 - Wärmezentrale in Betrieb.

1954 - Inbetriebnahme des Füllorts 5. Sohle Schacht 5.

1955 - Übernahme der Essener Steinkohlenbergwerke AG durch die Mannesmann AG.

1956 - Bezug der neuen Kaue Hugo 2/5. Weitere Ausrichtung der 5. Sohle.

1956 - Verlegung der Gruppenverwaltung von der Horster Straße zur Anlage 2/5.

1956 - Zementierarbeiten in den Schächten 1, 4 und 3.

26.06.1956 - Zeche Hugo 2/5, Querschlag,
4 westl. Abteilung, 2. Sohle.


April 1958 - Luftaufnahme Zeche Hugo 2/5.

1957 - Beginn des Abteufens Schacht 8 und des Weiterabteufens Schacht 1.

1957 - Mutung Siepen. Verbundloks unter Tage. Gasabsaugung.

1957 - Errichtung des neuen Magazins 2/5  (frühere Kaue).

13.07.1957 - Bergwerksdirektor Bergassessor a.D. Max Mügel.




1958 - Beginn des Wäsche-Ausbaus auf eine Kapazität von 10.000 tato.

1959 - Schacht 1 erreicht seine Endteufe (1.201,6 m).

1959 - Fertigstellung der Schachteinbauten von der 6. bis zur 9. Sohle.

1960 - Schacht 8 erreicht seine Endteufe (1.217,7 m).


1960 - Schacht 5 (Bilder unten).


1960 - Die Schachteinbauten Schacht 8 werden eingebracht.


Schacht
Hugo-Ost
1960.


1.9. 1961 - Durchschlag der 7. Sohle mit Schacht 8.


1.9.1961 - Das Morgenschichtdrittel der Ortsbelegschaft.



1.9.1961 - 24.00 Uhr Drittel.

1963 - Blick auf den neuen Bahnhof mit Schachthalle Schacht 8. (Foto unten).


1964 - Schacht 5 wird von der 5. Sohle aus tiefergeteuft.

07.07.1966 - Franz-Josef Strauß macht eine Grubenfahrt auf Hugo.


v.l. BR-Vors. Adolf Lautner, BR Gustav Herzmanatus, F.J. Strauß.

1966 - Unfalluntersuchung Lehrrevier (3 Verletzte).

Gustav Herzmanatus 1966 am Blindschacht zum Rev.11.


.....................................

1970 - Das Kraftwerk Hugo wird von der Steag übernommen.

1970/71 - Übernahme der Belegschaft der Zeche Graf Moltke.

1910.


1974 - Schacht 2 erhält ein neues Fördergerüst.


16.12.1974 - 1. Spatenstich für Schacht Hugo 9.

24.12.1974 - Feiertage verlängert - In der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag

bricht in einem Blindschacht der Zeche Hugo ein Feuer aus - die Ursache des Brandes zwischen

940 und 1180 Meter Teufe ist unbekannt. Die Bergleute sitzen sicher daheim unterm

Tannenbaum, während der Feiertage wird nicht gearbeitet. Wie die Grubenleitung mitteilt,

ist das Feuer durch die Meßeinrichtung über Tage angezeigt worden. Seither bekämpfen hundert Mann das Feuer, das erst

nach Weihnachten eingedämmt wird. Für die Bergleute eine "frohe Botschaft" - sie haben frei.

1979 - Lothar Späth, Ministerpräsident Baden Württenberg und Adolf Schmidt

           1. Vorsitzender IG Bergbau und Energie zur Grubenfahrt auf Hugo.


1983 - Abbruch des alten Dampffördermaschinenhauses Schacht 5.


03.10.1986 - IGBE sorgt sich um die Arbeitsplätze im Bergbau.

11.03.1987 - IGBE Buer 203 K.Herzmanatus schreibt an den Bundeskanzler.

Im Streb.

27.07.1987 - Infostände Rund um Hugo für die Steinkohle.

1987 - Tieferteufen Schacht EMU 2 auf seine Endteufe von 1.185,7 m.

09.08.1987 - Bergleute der Zeche Hugo informieren auf der Hochstraße in Buer.

10.12.1987 - Tag vor der Bonner Kohlerunde. Hugo macht Mobil.




23.11.1988 - IGBE Buer 203 Protestbrief an SPD Fraktion Bonn.

30.03.1990 - Wolfgang Neuhaus BR-Vors./ Friedhelm Inhoff Stellv. BR-Vors. auf Hugo.

13.06.1990 - IGBE Buer 203: Kumpel spüren der Historie von Hugo nach. Geschichtskreis

                    gegründet. Dokumentation der IGBE-Ortsgruppe.

10.01.1991 - IGBE Buer 203 beginnt Geschichte von Hugo niederzuschreiben.

18.01.1991 - Protest auf Hugo. Ein Teil der Belegschaft folgte dem Aufruf des DGB, legte

                    um 12 Uhr für fünf Minuten die Arbeit nieder.

20.02.1991 - Hugo-Kumpel stimmen zu: Mehr war wohl nicht drin. Betriebsrat erläutert

                    neue Lohnabschlüsse vor Ort.

14.05.1991 - Jetzt beginnt auf den Zechen Buers das große Zittern. Bergleute befürchten

                    Schließungen. Erst stirbt die Zeche, dann stirbt die Stadt!

15.05.1991 - Kumpel sollen nicht ins Bergfreie fallen. IGBE-Ortsgruppe will kämpfen.


Schacht
Hugo-Ost
1991

16.06.1991 - Kumpel von Hugo demonstrieren mit schwarzen Fahnen.

                    Mit schwarzen Fahnen und Spruchbändern gegen Bundeswirtschaftsminister

                    Jürgen W. Möllemann.

28. Juni 1991 - Bergarbeiterproteste - Kohlenlore zum Goldbergplatz in Buer.

Bergleute von
Hugo-Ost.

Bergleute und
Betriebsrat.

...........über die Ressestraße nach Buer.                                                           


       Die Kohlenlore wird auf dem Goldbergplatz aufgestellt.

21.07.1991 - Kohlenlore von Hugo steht vor dem Haus Devesestraße 51.

                                 "Hugoraner" 

15.10.1991 - Info der Betriebsräte von Hugo, Consol, Nordstern auf der Hochstraße

                    in Buer. Grund: Kohlerunde in Bonn. Große Resonanz am Infostand am

                    Goldberg. Hugo-Bergleute finden bei Bürgern Zustimmung im Kampf für

                    die Kohle.

28.10.1991 - Bergleute von Hugo halten für eine Woche Mahnwache in Buer. Passanten

                    am Goldberplatz ließen kein gutes Haar an Jürgen Möllemann.

24.04.1992 - Grubenunglück Haus Aden. Spontane Spende für die Kinder der toten Kumpel.

15.06.1992 - Grubenfahrt der Redaktion der WAZ auf Hugo.


30.06.1992 - Schließung Minister Achenbach. Hugoraner anwesend.

1. Januar 1993 - Verbund der Bergwerke Hugo und
Consolidation/Nordstern zum Bergwerk Hugo/Consolidation.

12.03.1993 - Bergleute von Hugo bekunden Solidarität mit Stahlkochern.

15.06.1993 - Bergleute von Hugo übergeben Resolution im Rathaus an OB Kurt Bartlewski.

07.04.1993 - IGBE Buer 203 schreibt an Bundesbauministerin Dr. Irmgard Schwaetzer.

28.04.1993 - Kohlenloren verkünden Protest der Bergleute. 36 Kohlenloren mit der

                    Aufschrift:"Ja zu deutscher Kohle", stehen auf der Rungenberghalde.

29.04.1993 - Großdemo der IGBE vor dem Bergbaumuseum Bochum. Hugoraner dabei.


11.05.1993 - Kanzleramt antwortet Bergleute mit: "Sehr geehrter Herr Hugo Bergwerk....


27.06.1993 - Sommerfest der Bergleute von Hugo und deren Familien.

01.07.1993 - Superzeche ist für Werksleiter Herbert Howe kein Thema.

21.07.1993 - Modell von Hugo-Ost ziert Bergbau-Schau in Hamburg.

23.07.1993 - Superbergwerk: Unbehagen beim Hugo-Betriebsrat. Wieder Arbeitsplätze

                    in Gefahr. Rätselraten um die Zukunft der letzten Zeche in GE.

05.08.1993 - Hugo Betriebsräte Herzmanatus, Jaekel, Wolfram und Pfeiffer sowie Sagenschneider

                    im Bonner Bauministerium beim Staatssekretär Herbert Schmülling.

16.09.1993 - Hugo BR mit 3 Meter hohes Schachtgerüst auf dem Weg nach Chemnitz

                    zum IGBE-Kongreß. Hinweis auf die Bergbaukrise.

21.09.1993 - Hugo/Consol, keine Teilstillegung, aber 1500 Arbeitsplätze weg!

                    Verbundbergwerk muß Förderung drossel. Schwarze Fahnen an den Schächten.

22.09.1993 - 200 Kumpel von Hugo stürmten Rathaus in Buer. Straßen besetzt.

23.09.1993 - Bergleute in ganz Gelsenkirchen unterwegs. Protestaktionen.

23.09.1993 - Gelsenkirchener Rat fordert Sicherheit für Kohle.

27.09.1993 - Bergleute demonstrieren vor dem Essener Saalbau.

30.09.1993 - Betriebsräte von Hugo vor Ort im Bundeskanzleramt. Herzmanatus und Jaekel

                    überbrachten Resolution an den Ministerialrat im Kanzleramt Johannes Kindler.

30.09.1993 - Mahnwache auf dem Goldbergplatz und vor der Kokerei Hassel.

01.10.1993 - Technischer Verbund Hugo/Consol vollzogen.

15.10.1993 - Betriebsräte diskutieren mit CDU-Politikern auf der Zeche Hugo.

04.01.1994 - ZDF ist dem "Mythos Bergbau" auf der Spur. Kamera-Team dreht in

                    der Schüngelberg-Siedlung.

25.01.1994 - 3 neue Hugo Postkarten erschienen.

02.02.1994 - Hugo-Nord hat die Zukunft hinter sich. RAG schließt Schacht in Bülse.

21.02.1994 - Kampf um den Erhalt des Schachts Hugo-Nord beginnt.

15.03.1994 - Erste gemeinsame Betriebstatswahl Hugo / Consolidation.

20.03.1994 - Jürgen Pfeiffer BR-Vors., Rainer Dornheim stellv. BR-Vorsitzender.

13.07.1994 - Häuser im Lohmühlental werden renoviert. THS beginnt mit den Umbau.

06.09.1994 - Hugo Delegation im Bundesministerium für Arbeit in Bonn.

21.09.1994 - Kohlenlore am Goldbergplatz erhält neuen Anstrich.

27.09.1994 - Düsseldorfer Beamten schnuppern Grubenluft auf Hugo. Landesministerium

                    für Arbeit und Soziales informieret sich vor Ort.

01.10.1994 - Hugo unterstützt BUGA 97.

1994 - Feldesteil Hugo Ost mit Zylinder geht an das Bergwerk
Ewald/Schlägel&Eisen. Verfüllen Schacht Nordstern 4 abgeschlossen.
Baufeld Unser Fritz im Südfeld abgeworfen.

13.10.1994 - Zukunft von Hugo-Nord noch ungewiß.

17.10.1994 - Unterschriften-Liste soll für Hugo-Nord Stimmung machen.

12.12.1994 - Klaus Herzmanatus neuer Schachtgewerkschaftdvorsitzender auf Hugo.

28.12.1994 - Kohlenloren auf der Halde mußten abgebaut werden. Bergbehörde

                    unterbindet Aktion "Ja zu deutscher Kohle" aus Sicherheitsgründen.

30.12.1994 - Schon 1500 Unterschriften für den Erhalt von Hugo-Nord.

20.01.1995 - BUGA Team macht Grubenfahrt auf Hugo.

29.01.1995 - BGA/BR schickt Brief an den bayrischen Ministerpräsident E.Stoiber.

01.02.1995 - Mit Fackeln und Kohlenloren Protest für den Bergbau.

02.02.1995 - Kumpel warnen vor englischen Verhältnisse. Betriebsrat Hugo: "Ganze

                    Region betroffen".

08.02.1995 - IGBE Buer 203 und Hugoraner spenden Geld für die Ludgerus-Gemeinde.

09.02.1995 - IGBE macht mobil. Vor der Kohlerunde brennt es auf allen Halden im Ruhrgebiet.

13.02.1995 - 5000 Menschen sind beim Fackelzug von der Ludgeri Kirche in Buer zur

                    Rungenberghalde dabei. Stummer Protest wird zum Aufschrei.

13.02.1995 - Handel vor Ort stärkt Bergleuten den Rücken. Ja zur Kohle. Kaufleute

                    fürchten Umsatzeinbußen.

14.02.1995 - K.Herzmanatus organisiert Gespräch im Kanzleramt in Bonn. Bergleute

                    übergeben Resolution an Ministerialrat Johannes Kindler.

27.02.1995 - Karnevalsumzug in Erle mit Motivwagen Bergbau von Hugo dabei.

13.03.1995 - CDU Gelsenkirchen informiert sich beim BR auf Hugo.

15.03.1995 - Bergmannsheil Buer macht Grubenfahrt auf Hugo.

1995 - Schächte Unser Fritz 3 und UF 4 verfüllt.
Kauenstandort Consol 3/4 aufgegeben. Baufeld Hugo-Nord abgeworfen.

02.05.1995 - Der bayrische Ministerpräsident E.Stoiber antwortet dem Betriebsrat.

14.05.1995 - Hugoraner feiern gemeinsam Opferfest.

10.07.1995 - In Sachen Hugo-Nord herrscht weiter Funkstille.

02.08.1995 - Geschichtskreis Hugo forscht bald im Schüngelberg.

15.08.1995 - Junge Union NRW zur Grubenfahrt auf Hugo.

06.10.1995 - Kali Kumpel zu Gast auf Hugo.

14.10.1995 - Familienfest Hugo/Consol.

21.10.1995 - Tag der offenen Tür am Schacht Hugo-Nord.

02.06.1996 - Grubenbrand auf Hugo. Keine Verletzten. Glück im Unglück.


1996 - Verfüllung der Schächte Consol 3 und Consol 7.




07.11.1996 - Hugo-Kumpel schweigen nicht länger. Bergbau Proteste!

08.11.1996 - Bergleute starten gleich mehrere Protestaktionen. Faxe an Politiker.

10.11.1996 - HU Betriebsrat schreibt an den Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl.

11.11.1996 - Bergleute fordern Existenz-Sicherheit. Autocorso und Mahnwache.

11.11.1996 - Demo am Goldbergplatz in Buer.

13.11.1996 - Erste Antworten auf die Faxaktion der Bergleute.

14.11.1996 - Hugo-Betriebsrat "trommelt" weiter. Auf der Suche nach Solidarität.

15.11.1996 - Warten macht die Bergleute mürbe.

25.11.1996 - Lichterglanz am Schacht soll ein Zeichen setzen. Kohle Proteste.

26.11.1996 - Pfarrer Zimmermann St. Ludgerus, schreibt an den Bundeskanzler.

02.12.1996 - Über 1500 Teilnehmer beim Schweigemarsch zur Halde.

02.12.1996 - Fackeln und Mahnfeuer brennen für die Kohle.

03.12.1996 - Kanzleramt schreibt Hugo Betriebsrat. "Großes Verständnis".

23.01.1997 - Proteste gegen Zechensterben dauern an.

24.01.1997 - Die Hugo-Kumpel wollen MP Edmund Stoiber eine Lore schenken.

24.01.1997 - Schreiben an Stoiber. Postkarten Aktion Bundesweit.

30.01.1997 - Betriebsrat übergibt Grubenlampe an GE Polizeipräsident Walter Pegenau.

05.02.1997 - Appell an alle: Revier knüpft Solidaritäts-Band.

06.02.1997 - Brauhaus Hibernia pflegt Kontakt zu Hugo.

Hauszeitschrift schildert Lage des Bergbaus.

7. Februar 1997 - Glückauf: Heino fuhr ins Bergwerk ein.
Heino zu Gast auf dem Bergwerk Hugo.

Heino mit
Kohlenbrocken!

WAZ 12.2.1997

11. Februar - 15. März 1997 - Mahnwache in und an der Apostelkirche
in Gelsenkirchen-Buer, Horsterstraße.



12.02.1997 - Liedermacher Detlef Lauster an der Apostelkirche.


12.02.1997 - AsF SPD, SPD MdL´s Frank Baranowski, Ellen Werthmann und Hans Frey

                   CDU Spitze GE, Knappenvereine an der Mahnwache.

13.02.1997 - CDU MdB´s Dr. Peter Paziorek, Wolfgang Meckelburg und MdL Oliver Wittke,

                    der türkische Vizekonsul Mustafa Sarnic und der türkische Arbeits-

                    und Sozialatachè  Dr. Kemal Ramoglu an der Mahnwache.


14.02.1997 - Band der Solidarität durchs Revier. Über 200.000 Menschen.


14.02.1997 - Auch Buer zeigte Flagge bei der Menschenkette.


14.02.1997 - Gründung der Hugo-Biker, 186 rollten an der Menschenkette vorbei.

14.02.1997 - Gabriele Glaubrecht vom IGBE Hauptvorstand bei der Mahnwache.

16.02.1997 - Bergleute singen im Gotteshaus. Bergwerkschor Consolidation.

17.02.1997 - ARD Morgenprogramm an der Mahnwache. Konferenz-Schaltung mit dem

                    Wirtschaftsminister Baden-Würtemberg Döring (FDP).

18.02.1997 - Jusos an der Kirche. Jeden Abend 18.00 Uhr Gottesdienst.

19.02.1997 - Schulklassen besuchen die Mahnwache. RDB auch.


19.02.1997 - Post vom Bayerischen Wirtschaftsministerium.

19.02.1997 - Gelsensport besucht die Mahnwache.

20.02.1997 - SPD Ortsvereine an der Apostelkirche.

21.02.1997 - Falken-Kinder hielten Mahnwache im Regen.

21.02.1997 - Viele Künstler unterstützen die Kumpel. Musiktheater.

21.02.1997 - Ganze Bevölkerung bekundet Solidarität.

22.02.1997 - Die Grünen, Gelsenkirchener Autoren, Grünen MdL Dr.M. Busch an der Kirche.

23.02.1997 - Immer neue Gäste haben sich angesagt. EAB, Kindergarten Hugostraße.

                    Ev. Gemeinde Beckhausen waren heute an der Mahnwache.

24.02.1997 - Ein Ruck geht durch die Stadt.

25.02.1997 - Starker Sturm in der Nacht gut überstanden. Erler Männerchor vor Ort.

26.02.1997 - Superbergwerk: Ein Gespenst geht um in Buer.

26.02.1997 - DGB, VKR, Stadtverwaltung, Kaninchenzüchter an der Kirche.

27.02.1997 - Ende der letzten Zeche in Gelsenkirchen besiegelt.

28.02.1997 - Klaus Matthiesen bei den Bergleuten an der Mahnwache.

28.02.1997 - Solidaritätskonzert im Paul-Loebe-Haus.

02.03.1997 - Schriftstellerverband, Kurt Küther, Dachdecker an der Mahnwache.

03.03.1997 - Altenheime, Schulklassen an der Kirche. Presbyterium tagte öffentlich.

04.03.1997 - Fleischer-Innung, THS,  Schulklassen, Kinderklinik, Falken bei den Bergleuten.

04.03.1997 - Ewald-Hugo heißt der Super-Pütt. Hugo nur Seilfahrtstandort.


05.03.1997 - Ruhrkohle baut 3500 Stellen ab.

05.03.1997 - Bergleute fahren nach Berlin. 50 Gewerkschafter aus Buer dabei.


05.03.1997 - Schalke 04 gewinnt 2:0 gegen Valencia im UEFA-Cup, S04 Sieg lenkte

                    Bergleute nur kurz von trüben Gedanken ab.

06.03.1997 - Berliner Mahnwache erfolgreich beendet. Hugoraner zurück vom Brandenburger Tor.

09.03.1997 - Ratssondersitzung in der besetzten Apostelkirche.

10.03.1997 - Hugo-Betriebsräte werden zu Stammgästen in Bonn.

10.03.1997 - In der Herrgottsfrühe hatten sich 1000 Kumpel von Hugo und Westerholt

                    mit ihren Betriebsräten auf den Weg nach Bonn gemacht. Ziel war die FDP.

FDP!

10.03.1997 - RAG HV, Sparkassen-Leitung, RTL, ÖTV, IGBE Schule an der Mahnwache.


10.03.1997 - Gerd Rehberg bringt 100 Freikarten für das Spiel S04:MSV.

10.03.1997 - Kumpel ketten sich in Bonn an, Parteizentrale von Bergleuten blockiert.

11.03.1997 - Einige Tausende Bergleute in Bonn. Hugoraner immer an erster Front.


11.03.1997 - CDA, Jusos, MdL`s und immer mehr Zuspruch an der Mahnwache.

11.03.1997 - Belegschaftsversammlung unter freiem Himmel auf Hugo.

11.03.1997 - Spende aller Stadtverordneten, Autofahrer hupen für Hugo, Kokerei bei der Kirche.

12.03.1997 - Tausende vor der Apostelkirche. Franz Müntefering sprach. Massen-Protest

                    in Buer legt drei Stunden den Verkehr lahm.

13.03.1997 - Bergleute haben den Super-Gau verhindert.

14.03.1997 - Mahnwache klingt mit einem großen Dankesfest für alle aus. Neuer Wind

                    weht durch Gemeinde/Politiker waren hier "ganz nah dran".

15.03.1997 - Über 33.000 Menschen besuchten die Mahnwachen. Alle konnten an

                    dieser Stelle leider nicht genannt werden. Allen, die uns unterstützt

                    haben gilt ein herzlicher Dank verbunden mit unserem Bergmannsgruß

                    Glückauf.

16.03.1997 - Bergleute schenken der Gemeinde ein Klavier. Schlußakt in Buer mit Feier und Andacht.

                    Apostelkirche wird zur "Kirche der Solidarität" ernannt.

1. April 1997 - Verbund der Bergwerke Hugo/Consolidation und
Ewald/Schlägel&Eisen zum Bergwerk Ewald-Hugo.
Belegschaftsstand: 7553 Mitarbeiter.

12.06.1997 - 2000 DM Spende für den Apostelkindergarten in Buer. Bergwerksdirektor

Rolf Stallberg, PS-Direktor Heinz Plückelmann, BR-Vors. Klaus Herzmanatus überbrachten Scheck.


29.06.1997 - 111 Tage nach der Bergarbeiterdemo in Bonn. 500 Motorradfahrer von

Hugo fahren nach Bonn und überreichen SPD Generalsekretär Franz Müntefering und dem

Bonner Polizeipräsidenten Dierk Henning Schnitzler Grubenlampen.


27.09.1997 - Artikel der Bonner Polizei zum Sommerfest von Dietmar Ladzik (Polizei Bonn).












1997 - Verfüllung der Schächte Consol 4 und Consol 9.

8. Dezember 1997 - Förderverbund Bergwerk Ewald-Hugo, Flöz Zollverein 5,
Ostbasis. Durchschlag am 8.12.1997.


24.12.1997 - Heilig Abend auf Hugo/Consolidation.


Januar 1998 - Umstellung der Förderung des Baufeldes Hugo zum
Standort Ewald (Förderverbund).

1998 - Kauenstandort Ewald 3/4 aufgelöst. Mit dem Auslaufen der
Bauhöhe W3 im Flöz Zollverein 2/3 Abbau im Nordostfeld eingestellt.

29.01.1998 - Zuckerfest hat auf Zeche Hugo Tradition.

14.01.1998 - Weihbischof Franz Vorrath macht Grubenfahrt auf EW/HU.

02.03.1998 - Grubenfahrt der Bonner Bereitschaftspolizei auf Hugo.

07.02.1998 - Bergleute sammeln für den Erhalt des Stadtwappens.

12.02.1998 - Besetzung der Apostelkirche hat Jahrestag.

13.03.1998 - Festprogramm erinnert an die Mahnwache "Kirche der Solidarität".

13.03.1998 - Motorradgottesdienst an der Apostelkirche.

15.03.1998 - Letzte Betriebsversammlung Bergwerk Hugo.

März 1998 - Bernd Tönjes neuer EW/HU Werksleiter.


März 1998 - Schacht Consolidation 6 verfüllt. Schacht Ewald 1 verfüllt.

25. März 1998 - Neuer gemeinsamer Betriebsrat des Bergwerk Ewald-Hugo.
Vorsitzender Klaus Herzmanatus, stellv. Vorsitzender Peter Wagner.



04.05.1998 - Neue große IGBCE Ortsgruppe Buer-Hugo.

17. Juni 1998 - SPD Fraktionschef Rudolf Scharping bei den Bergleuten.



21.06.1998 - Erste Betriebsversammlung Ewald-Hugo.

01.07.1998 - Ex Hugoraner Dr. Geisler wird Vorstand Ruhrkohle Bergbau AG.

02.07.1998 - 16. Mahnwachengottesdienst.

02.07.1998 - SPD Fraktionschef Rudolf Scharping wird zum "Fighting-Miner" ernannt.

14.07.1998 - EW/HU Betriebsrat beim Hertener Bürgermeister Karl-Ernst Scholz. 

23.07.1998 - Bergleute von EW/HU sammeln für die Hinterbliebenen des

                    Grubenunglücks in Lassing.

1. August 1998 - 1000 Bergleute auf Motorrädern fuhren nach Bonn.
1 Jahr und 111 Tage nach der Kohle-Demo. SPD Bundesgeschäftsführer
Franz Müntefering begrüßt die PS-starken Männer auf ihren Maschinen.
Herzmanatus überreicht Müntefering eine Grubenlampe als Geschenk für
die Unterstützung. Organisiert wurde das Treffen von den Kumpeln vom
Bergwerk Hugo und der Bonner Polizei.




03.08.1998 - 53 neue Azubis fangen auf Ewald-Hugo an.

06.08.1998 - Gottesdienst für die Bergleute von Lassing in der Apostelkirche.

22.08.1998 - Verbundfest "125 Jahre Bergwerk Hugo".

25.08.1998 - Betriebsrat EW/HU beim Oberbürgermeister Gelsenkirchens Dieter Rauer.

26.08.1998 - Betriebsrat EW/HU beim SPD Fraktionschef Klaus Matthiesen.

27.08.1998 - S04 Manager Rudi Assauer bei den Bergleuten auf Hugo. Thema WM 2006.


28.08.1998 - Klaus Matthiesen sagt den Bergleuten Unterstützung zu.


02.10.1998 - 4.000 DM Spende für die Opfer im österreichischen Lassing.

03.10.1998 - Fußballprofis von Schalke 04 für das Besucherbergwerk Hugo.

10.10.1998 - Bergwerk Ewald-Hugo fährt Produktion zurück. 15.000 auf 11.000 Tonnen.

11.10.1998 - Betriebsversammlung EW/HU im Schacht Bismarck.

26.10.1998 - Ausstellung und Buch "Rund um die Zeche Hugo" vorgestellt. 

29. Oktober 1998 - 16.000 Unterschriften (später 33.000) übergibt der
Betriebsrat für das Besucherbergwerk an NRW Ministerpräsident Wolfgang
Clement.



05.11.1998 - Mahnwachen- Gottesdienst.

11.11.1998 - Ewald-Hugo Schließung schon am 30.04.2000. 2 Jahre früher als geplant.

11.11.1998 - 5400 Bergleute betroffen.

12.11.1998 - Informationsveranstaltung über Bergwerks-Stillegung 2000.

13.11.1998 - Auswege aus der Kohle-Misere gesucht.

13.11.1998 - BR-Vors. fordert regionales "Bündnis für Arbeit"

14.11.1998 - Gespräche mit Kohle-Vorstand.

18.11.1998 - "Bündnis für Arbeit vor Ort" nimmt konkrete Formen an.

18.11.1998 - Erstes Spitzengespräch zwischen Stadt Herten und DSK.

18.11.1998 - Betriebsrat bei Bürgermeister Karl-Ernst Scholz und Stadtdirektor Klaus Bechtel.

19.11.1998 - Betriebsrat bei den GE Fraktionen SPD, CDU, den Grünen.

19.11.1998 - Ratssitzung Gelsenkirchen mit BR und Bergleuten.

26.11.1998 - GAFÖG ist am Ausbildungsstandort Ewald interessiert.

27.11.1998 - Betriebsrat sucht Partner für neue Jobs.

02.12.1998 - Ewald-Hugo: Von vielen Seiten Unterstützung zugesagt.

02.12.1998 - Viele suchen neue Jobs für Kumpel. Kurzer Draht Stadt/Betriebsrat.

05.12.1998 - Rekord-Leistung trotz Stillegungs-Beschluß.

7. Dezember 1998 - Grubenfahrt des Landesbauministers NRW Dr.
Michael Vesper auf dem Bergwerk Ewald-Hugo.



    Links Dr. Michael Vesper, rechts Werksleiter Bernd Tönjes.

8. Dezember 1998 - Bergleute spenden 3900 DM für gemeinnützigen Zwecke.
Die Bergleute überreichten großzügige Spenden an fünf soziale Einrichtungen
während der Mahnandacht in der Apostelkirche.


13.12.1998 - Betriebsversammlung mit IGBCE, DSK und Stadtspitzen.

15.12.1998 - Betriebsrat ruft "Bündnis für Arbeit vor Ort" ins Leben.


15.12.1998 - Erster Erfolg, Arbeitgeberverband stellt 50 neue Jobs.

18.12.1998 - Bergleute übergeben Schalke 04 eine Kohlenlore.

22.12.1998 - NRW-Ministerpräsident erneuert seine Hilfs-Zusage.

07.01.1999 - 22. Mahnwachen-Gottesdienst in der Apostelkirche.


22.01.1999 - Schon 22.000 Unterschriften für Besucher-Zeche.

29.01.1999 - Bündnis für Arbeit tagt wieder auf Ewald-Hugo.


30.01.1999 - Spvg. Herten : S04. Bergleute überreichen Grubenlampen.


12.02.1999 - Jobcenter 2000 kann erste Erfolge vorweisen.


      Team des Jobcenters mit Produktionsdirektor Heinz-Werner Voß.

08.03.1999 - Ratssondersitzung Herten. Mit DSK W. Beermann und Betriebsrat.

04.03.1999 - 2. Jahrestag Mahnwache Apostelkirche.


14.03.1999 - Betriebsversammlung Ewald-Hugo.

März 1999 - Erste Gespräche mit BR-Vors. / Stellv., PS Direktoren der aufnehmenden

Bergwerke  und der DSK. (Bild unten).


15.03.1999 - 93 Bergleute vom Jobcenter vermittelt.

24.03.1999 - Roberto Randelli von EW/HU Gesamtjugendsprecher DSK.

25.03.1999 - IGBCE verstärkt ihre Job-Anstrengungen.

25.03.1999 - Zeche EW/HU und Kokerei Hassel bündeln Aktionen.

26.03.1999 - WDR Lokalzeit in Herten. W.Beermann, A.Geißler, L.Meyer, K.Herzmanatus.

27.03.1999 - 23.000 Unterschriften für das Besucherbergwerk.

12.04.1999 - Informations-Aktion des Jobcenters.

21.04.1999 - Immer mehr wollen das Besucherbergwerk. Über 24.000 Unterschriften.

28.04.1999 - Neue Hugo Postkarten auf dem Markt.

30.04.1999 - SPD Landtag auf Ewald-Hugo.

01.05.1999 - Hubert Ulatowski u. Klaus Herzmanatus Mairedner in Gelsenkirchen.

18.05.1999 - 25.000 Unterschriften für den Besucherpütt.

20. Mai 1999 - Grubenfahrt EU Kommissarin Monika Wulf-Mathies und
Europa Abgeordnete Jutta Haug auf dem Bergwerk Ewald-Hugo.

Monika
Wulf-Mathies
zweite von rechts.

23. Mai 1999 - Hugo Betriebsräte in der Talk-Show Sabine Christiansen in Berlin.


v.l. Bundesfinanzminister Hans Eichel, Sabine Christiansen,
Klaus Herzmanatus, Peter Wagner,
Sachsens Ministerpräsident Kurt Biedenkopf.

18.06.1999 - Sozialplan Ewald-Hugo abgeschlossen.

20.06.1999 - Betriebsversammlung EW/HU. Verlegeplan ist perfekt.

24. Juni 1999 - Grubenfahrt der AfA Gelsenkirchen auf dem
Bergwerk Ewald-Hugo.


25.06.1999 - Sozialplan bedeutet ein Stück Sicherheit.

29. Juni 1999 - Grubenfahrt des Betriebsrats Ewald-Hugo
auf dem Bergwerk Warndt/Luisenthal im Saarland.


31. Juli 1999 - 2000 Bergleute fuhren nch Bonn. Empfang beim
Ministerpräsidenten Wolfgang Clement. 2 Jahre und 111 Tage nach
der Bonner Kohledemo. Alleine 1000 Biker und Bergleute von Hugo.

v.l. NRW MP
Wolfgang Clement,
Klaus Herzmanatus,

Polizeipräsident Bonn Dierk Henning Schnitzler.

19.08.1999 - 28.000 Unterschriften für das Besucherbergwerk.

23. August 1999 - Formel 1 Weltmeister Mika Häkkinen macht eine
Grubenfahrt auf dem Bergwerk Hugo.




v.l. RAG Vorstand Prof. Dr. Gerhard Neipp, Mika Häkkinen,
DSK Vorstand Dr. Joachim Geisler, BR Klaus Herzmanatus

25.08.1999 - Hugo-Kumpel helfen Opfern in der Türkei.

26.08.1999 - Nach 100 Jahren hat Hugo 4 ausgedient.

1. September 1999 - Podiumsdiskussion mit Arbeitsminister Walter Riester.

v.l. Walter Riester,
Dr. Klaus Haertel,
Sabine Burzler,
Klaus Herzmanatus

10.09.1999 - Lore an der Devesestr. wirbt für das Besucherbergwerk.

24.09.1999 - Hugo Biker begrüßen Franz Müntefering in Gelsenkirchen.26.09.1999 - Betriebsversammlung. Bergleute erhalten volles Weihnachtsgeld (Durch Verhandlungen der IGBCE mit dem Unternehmensverband).

26.09.1999 - Noch 150 Fördertage bis zur Schließung.

07.10.1999 - Hugo-Biker nehmen am Gottesdienst in der Apostelkirche teil.

04.11.1999 - 32. Andacht zur Erinnerung an die Mahnwache der Bergleute.

05.11.1999 - Blutspendeaktion auf Hugo (BR-Büro).


05.11.1999 - Neuer Verlegeplan. SPD-Landtagsfraktion und Regierung sagen Untestützung zu.

18.11.1999 - Ew/Hu Betriebsrat macht Grubenfahrt bei den Französischen Bergleuten in Merlebach.


28. November 1999 - NRW Ministerpräsident Wolfgang Clement,
nimmt auf Einladung des Betriebsrates, an der Betriebsversammlung
des Bergwerks Ewald-Hugo teil.


v.l. BR-Vors. Klaus Herzmanatus, NRW MP Wolfgang Clement,
DSK Vorstand Wilhelm Beermann, Werksleiter Bergwerk Ewald-Hugo Bernd Tönjes.






v.l. PS H.Plückelmann, IGBCE A.Geißler, DSK Dr.J.Geisler, BR P.Wagner, BR K.Herzmanatus

24.12.1999 - Weihnachten auf Hugo. Gleise.


31.12.1999/01.01.2000 - Jahrtausendwechsel über Hugo.

Links Schacht 8

01.01.2000 - Werksleiter Bernd Tönjes wird in den Vorstand der DSK berufen.

08.02.2000 - Jobcenter zieht positive Zwischenbilanz. 350 Mitarbeiter vermittelt.

17.02.2000 - Gelsenkirchener Prinzenpaar besucht Hugo.

23.02.2000 - Ärtzte des Bergmannsheil Buer auf Einladung des BR zur Grubenfahrt auf EW/HU.


01.03.2000 - Betriebsrat Ewald-Hugo im NRW Landtag bei Dr. B. Kasperek MdL.

                 - (Die nächsten vier Fotos wurden von Klaus Sannemann DSK aufgenommen)

6. Sohle


6. Sohle


7. Sohle


Schacht 5 / 7.Sohle

18.03.2000 - Dritter Jahrestag in der Apostelkirche.

21.03.2000 - Staatssekretär Jörg Hennerkes macht eine Grubenfahrt auf EW/HU.

Mit dabei: MdL Dr. Bernhard Kasperek und IHK Chef Karl-Friedrich Schulte-Uebbing.

(Bilder unten).


25.03.2000 - Grubenfahrt des Oberbürgermeisters der Stadt Gelsenkirchen,
Oliver Wittke, mit dem Verwaltungsvorstand, auf Einladung des Betriebsrates.




    Gelsenkirchens Oberbürgermeister Oliver Wittke - Rechts. 

02.04.2000 - Letzte Betriebsversammlung Bergwerk Ewald-Hugo.

11.04.2000 - Förderseile am Schacht 2 wurden gekappt.


Schacht 8 und 5.

17.04.2000 - unter Tage.





Walze im Streb.

19.04.2000 - Abschiedsgrubenfahrt der IGBCE Gelsenkirchen.Mit Bezirksleiter Manfred Peters.


April 2000 - Abschiedsgrubenfahrt der "Uhustraße" (Bild unten) von "Ihrem Pütt"!



27.04.2000 - Biker-Eskorte für Frau Doris Schröder-Köpf und Frau Karin Clement zur Grubenfahrt.


27.04.2000 - WDR Life vom Schacht 8.



28. April 2000 - letzter Fördertag Bergwerk Ewald-Hugo.
Abschied vom Bergbau in der Emschermulde.

Die Stillegung des Bergwerks Ewald-Hugo am 28. April 2000 war ein historischer
Tag für die Städte Gelsenkirchen und Herten. Denn nach 150 Jahren endete die
Ära des Steinkohlenbergbaus in der Emschermulde. Der Bergbau hat diese Region
wie kein anderer Industriezweig geprägt und Hunderttausenden von Menschen
Arbeit und Brot gegeben. Unvergessene Namen großer Bergwerke wie Graf
Bismarck, Schlägel&Eisen, Nordstern oder Consolidation zeugen davon, dass die
beiden Städte ein Herzstück der wohl bedeutendsten Industrieregion Europas
darstellten.

Umso schmerzhafter war die Entscheidung, den Bergbau in der Emschermulde
mit der Stilllegung des Bergwerks Ewald-Hugo zu beenden.

Alle Belegschaftsmitglieder haben bis zum letzten Tag in vorbildlicher Weise dazu
beigetragen, dass Ewald-Hugo einen würdigen Abschluss erleben konnte.

                                                                                                               










28. April 2000 - Schweigemarsch zur Apostelkirche (Kirche der Solidarität) in
Buer. Mit dabei NRW Ministerpräsident Wolfgang Clement, RAG
Vorstandsvorsitzender Karl Starzacher, DSK Vorstend Wilhelm Beermann, GE
Oberbürgermeister Oliver Wittke, IGBCE Bezirksleiter Manfred Peters,
MdB Joachim Poß, MdL Frank Baranowski, MdL Ellen Wertmann, u.v.a.






30. April 2000 - Schließung des Bergwerks Ewald-Hugo.
Belegschaft: 3000 Mitarbeiter.



Abschluß-Betriebsrat Bergwerk Ewald-Hugo. Glückauf Jungs! (Foto unten)


01.05.2000 - BR EW/HU letztes Mal Organisator des 1.Mai in Herten.

05.05.2000 - Marc Wilmots und Emile Mpenza von Schalke 04 auf Hugo zu Besuch.

12.05.2000 - Fotoausstellung in Herten von "akamedia" über die letzte Schicht.

15.05.2000 - Kohlenlore an den Bürgermeister der Stadt Herten Klaus Bechtel.

20.10.2000 - Kohlenloren für das Rathaus Buer, Ludgeri Kirche, Bergmannsheil Buer.

Kaue 20.3.2001

24.12.2000 - Das letzte Mal leuchtet der Weihnachtsbaum auf Schacht 8.


März 2001 



01.07.2001




25.07.2001 - Alte Bahnwärterhaus "Hugo-Bahn". Gestaltung von Alfred Konter.

                    Bahnübergang Horsterstraße in Buer-Beckhausen.


Alfred Konter


05.08.2001 - Halde Rungenberg mit Blick auf Schacht 2 und VEBA Oel.



Hugo-Nord.

Demontage des
Förder-Turmes
Oktober 2001


Demontage der Seilscheibe


4. September 2001





57 Jahre
Bülser
Geschichte!
1944 bis 2001

2 Stunden später fällt der Schacht Ewald an der Ressestraße.

 


Schacht
Hugo-Ost
an der Ressestraße
am 16.10.2000

12.09.2001 - Initiativkreis (Werbegemeinschaftschef Michel Weiser, Klaus Herzmanatus,

Bezirksvorsteher Heinz Werner Mach und Bernhard Meigen, Heimatverein Georg Lecher),

will zwei Zechen-Seilscheiben retten.

Hugo-Ost
20.09.2001

20.09.2001 - Bemühungen zum Erhalt der Seilscheiben gehen weiter. Bürger schlagen

Skulpturenwiese in Buer vor. Initiativkreis setzt sich für einen Standort in Buer Mitte ein.

Hugo-Ost 25.09.2001

9. November 2001 - Schacht Hugo-Ost fällt.







Bergbau-Geschichte!

23.11.2001 - Bezirk Nord will Seilscheibe erhalten. Sie soll auf dem alten Zechengelände

aufgestellt werden. Bezirksvertreter B.Meigen leitet den Bezirk Nord.

26.11.2001 - Seilscheiben: Initiatoren sauer auf die Stadt. "Letztes Förderrad muss in

die City". "Das ist nicht im Sinne der Sache". "Man kann seine Zukunft nur gestalten,

wenn man seine Vergangenheit kennt!

09.12.2001 - 10 Uhr Verabschiedung von Pfarrer Johannes Fronemann in den Ruhestand.

Johannes Fronemann, Pfarrer in der Apostelkirche (Kirche der Solidarität) hat immer an der

Seite der Bergleute der Zeche Hugo gestanden. Mit Johannes hatte der Betriebsrat von

Hugo die Kirchenbesetzung 1997 im Vorfeld besprochen. Die Bergleute und Ihre Familien wünschen

Johannes Fronemann für die Zukunft viel Bergmannsglück verbunden mit einem herzlichen

Glückauf! Danke Johannes!


10.12.2001 - Buersche Zeitung.

Januar 2002 - Rungenberghalde (Fast wie ein Vulkanausbruch) mit untergehender

Sonne zwischen den Strahlern.






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Grubenunglücke auf der Zeche Hugo.

Wir gedenken der verstorbenen Kameraden. Wir werden Ihnen ein ehrendes Andenken

bewahren. Ihnen allen ein letztes "Glückauf" zur letzten Fahrt!

18.06.1884 - 5 Verletzte. Schlagwetterexplosion.

06.09.1880 - 2 Tote. Schlagwetterexplosion.

03.10.1890 - 2 Tote. Schlagwetterexplosion. Entzündung schlagender Wetter durch

unbefugtes Öffnen einer Sicherheitslampe.

21.02.1893 - 2 Tote. 3 Verletzte. Schlagwetterexplosion.

20.05.1893 - 2 Tote. Schlagwetterexplosion.

Entzündung schlagender Wetter durch unsachgemäße Schießarbeiten.

28.11.1894 - 7 Tote. 3 Verletzte. Schlagwetter- und Kohlenstaubexplosion.

Entzündung schlagender Wetter und Kohlenstaubs vermutlich durch unsachgemäße

Schießarbeit.

17.06.1895 - 3 Tote. Schlagwetterexplosion.

17.06.1896 - 3 Tote. Schlagwetterexplosion.

06.02.1903 - 3 Tote. Gebirgsschlag. Verschüttung durch hereinbrechende Gesteinsmassen.

30.01.1907 - 2 Tote. Zusammenbrechen der Schachtbühne. Absturz in den Schacht.


14.06.1909 - 2 Tote. Verschüttung durch hereinbrechende Gesteinsmassen.

25.06.1929 - 3 Tote. 1 Verletzter. Erstickungstot in matten Wettern. Befahren einer

mit matten Wettern angereicherten Strecke.

02.08.1931 - Friedrich Häusler , 56 Jahre. Über Tage verunglückt in der Wäsche.

15.09.1931 - Gesteinshauer Max Herden verunglückt tödlich. Hugo I.

15.09.1931 - Gesteinshauer Hermann Siegel verunglückt tödlich. Hugo I.

12.04.1932 - Hauer Robert Kuchhender verunglückt tödlich infolge Steinfalles. Hugo I.

13.04.1932 - Der Lokomotivführer Heinrich Dreckmann verunglückt tödlich. Hugo II.

09.06.1934 - Hauer Josef Fox.

31.08.1934 - 1 Toter. 7 Verletzte. Sprengmittelexplosion. Schießarbeiten.

Allgemeine Zeitung.


Allg. Zeitung 1941.

18.10.1934 - Schachthauer Josef Rudolphi verunglückt tödlich. Hugo I.

20.03.1935 - Hauer Hermann Schwarz auf Hugo II.

13.10.1935 - Tödlicher Unfall auf der Schachtanlage Hugo-Ost. Am Sonntag dem 13.10.1935,

ereignete sich auf Hugo-Ost ein Unfall, durch den der Schlosser Wilhelm Geinert tödlich verunglückte.

Der Sonntagvormittag war dazu benutzt worden, das sich im Schachtsumpf angesammelte Wasser

zu fördern. Hierfür werden besondere Wasserkübel benutzt, deren Boden aus einem Ventil besteht.

Da sich das Ventil des westlichen Kübels festgesetzt hatte,  musste  es an der Arbeitsbühne

der I. Sohle gereinigt werden. Hierbei hat sich der über dem Kübel befindliche Führungsschlitten

unbemerkt an einer Schutzbühne, die 8 Meter über der Arbeitsbühne der I. Sohle liegt,

festgeklemmt. Er löste sich erst wieder, als Geinert, der mit dem Kübel zur Schachtsohle

gefahren war, wieder aufwärts fahren wollte und sich am Spannleger über der IV. Sohle befand.

Der 200 Meter tief abstürzende Schlitten schlug auf den Seileinband. Infolge des harten

Aufschlages riss das Förderseil und Geinert stürzte mit dem Kübel ab.

10.12.1936 - Hauer Franz Hoffmann. (War 17 Jahre auf der Zeche Hugo).

27.01.1953 - 2 Tote. Absturz in den Blindschacht.

1959 - 2 Tote. 1 Verletzter. Verschüttung durch hereinbrechende Gesteinsmassen infolge

eines Strebbruches.

1966 - 3 Verletzte. Absturz des Förderkorbes in den Blindschacht. Festklemmen des

Förderkorbes durch Verringerung der Spurweite.

24.05.1967 - 1 Toter. 3 Verletzte. Sprengmittelexplosion. Vorzeitige Zündung eines

Sprengschusses durch statische Elektrizität infolge des Ausblasens eines Bohrloches.

1969 - 3 Verletzte. Verletzungen durch das abrupte Aufgehen des Korbes infolge erhöhter

Seilspannung. Festklemmen des Förderkorbes an einer schadhaften Spurlattenstelle.

08.1972 - 2 Tote. Verschüttung durch hereinbrechende Gesteinsmassen bei Ausbauarbeiten.

05.08.1972 - 3 Verletzte. Verbrennung durch Lichtbogen an der 6 KV-Leitung. Rutschen

einer Phase aus der Klemmhalterung.

17.10.1974 - 1 Toter. 3 Verletzte. Verschüttung durch hereinbrechende Gesteinsmassen.

20.10.1976 - 3 Tote. 1 Verletzter. Verschüttung durch hereinbrechende Gesteinsmassen

infolge eines Streckenbruches. Abrutschen von Schieferbänken an glatten Trennflächen

im Gebirge.





 
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